Unheimliche Codes, Kanäle und Apparaturen

Zur Macht der Medien in französischsprachiger Literatur

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag im September 2024.
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Medien haben stets ein Janusgesicht, da sie zugleich als Ermöglichungsstruktur sowie als Systeme der Normierung und Disziplinierung wirksam sind. Oftmals latent und geradezu unheimlich richten Mediendispositive ihre Nutzer_innen zu, regulieren Wahrnehmungen, »formatieren« Subjekte und produzieren zuweilen gerade dort Entfremdung, wo sie Partizipation verheißen. Literatur perspektiviert, reflektiert sowie problematisiert diese ambivalente Macht der Medien immer wieder neu - und übt sie selbst aus. Am Beispiel französischsprachiger Schriften erkunden die Beiträger_innen auf allen Text- und Sinnkonstitutionen die mitunter abgründigen Ausdrucksformen medialer Macht und zeigen, dass sie ebenso sozial wie auch asozial wirken kann.

Kurt Hahn, geb. 1977, ist Professor für Romanische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Karl-Franzens-Universität Graz. Seine Forschung befasst sich mit (post-)moderner Lyrik französischer und spanischer Sprache, mit transkulturellem Erzählen in Hispanoamerika sowie mit medialen, ökonomischen und ethischen Aspekten des Literarischen.Matthias Hausmann, geb. 1977, lehrt französische, spanische und lateinamerikanische Literatur- und Medienwissenschaft an der Universität Wien. Auf seine Dissertation zur französischen Anti-Utopie folgte eine Habilitation zu Film-Literatur-Beziehungen bei Adolfo Bioy Casares. Weitere Forschungsschwerpunkte bilden das Groteske in Kunst und Literatur sowie die Phantastik.Marita Liebermann, geb. 1973, ist Direktorin der Akademie des Bistums Mainz. Schwerpunktmäßig forscht sie über das Lesen aus kultur- und medientheoretischer Sicht, die Semiotik des Tourismus und Konzepte der Interdisziplinarität. Ihre Dissertation widmet sich Casanovas Autobiographie,
ihre Habilitationsschrift dem Zeitalter Galileis.
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